Vom "deutschen Haus" zur "Hanse-Kogge"
Die Geschichte des Hauses
Mit Hypotheken eines Bauunternehmers und eines Müllermeisters aus Zinnowitz wurde 1905 das Hotel „Deutsches Haus“ erbaut. In diesem Hotel standen in 10 Zimmern 18 Betten für Übernachtungen bereit. Jedoch bereits im Jahre 1909 wurde die Zwangsversteigerung angeordnet. Neuer Eigentümer wurde 1910 der Hotelbesitzer Albert Holtz aus Zinnowitz. 1913 übernahm das Hotel der Hotelbesitzer Guzmann aus Koserow. Im Mai 1917 wurde erneut eine Zwangsversteigerung angeordnet.
Nach dem 1. Weltkrieg erwarb das Hotel Richard Schmidt, der bereits seit 1913 mehrere Hypotheken für das Grundstück übernommen hatte. Richard Schmidt, dessen Frau Luise später das benachbarte Hotel Charlottenhof führte, betrieb das Hotel bis 1932. Wöchentlich fanden in der Saison Gesellschaftsbälle und Künstler-Konzerte statt. Das Restaurant wurde dafür allmählich zu klein. So erhielt das Hotel im Jahre 1929 einen großen Saalanbau, in dem bis zu 200 Personen Platz fanden.
Nach einer erneuten Zwangsversteigerung im Jahre 1932, wurde die Sparkasse des Landkreises Greifswald nun Eigentümerin. Bis 1936 führte die Witwe Frau Agnes Brodhagen das Hotel. Im Jahre 1934 zählte das Hotel 528 Übernachtungen. Im Jahre 1936 kaufte der Serviermeister Paul Walther und seine Ehefrau Erna je zur Hälfte das Hotel und betrieben es bis zum Februar 1953 erfolgreich. Im Rahmen der „Aktion Rose“ wurde Paul Walter wegen angeblicher Wirtschaftsverbrechen entschädigungslos enteignet. Die Vermögenswerte von Paul Walther wurden nun in Eigentum des Volkes, Rechtsträger die Vermögensverwaltung des FDGB, überführt.
Der FDGB-Feriendienst bewirtschaftete das Ferienheim von 1953 bis 1990. Bis zum Jahre 1982 diente das Haus als Sitz der Verwaltung des FDGB-Feriendienstes Objekt Koserow. Das Ferienheim „Central“, wie es seit 1974 bis zur Wende hieß, wurde ausschließlich als Verpflegungsstelle für 800 Urlauber, die in Privatquartieren untergebracht waren, genutzt.
Veränderungen im Laufe der Jahre
"Hanse Kogge" von 1991 bis heute
Seit dem 04.02.1991 wird die Gaststätte von Familie Raffelt aus Koserow erfolgreich geführt.
1991: Am 4. Februar 1991 unterschrieb Michael Raffelt den Pachtvertrag mit der Treuhand Berlin.
1992: Nach langen Verhandlungen mit der Treuhand konnte am 22.12.1992 der Kaufvertrag in Berlin unterzeichnet werden.
1993: Umbau des Restaurants und Umbenennung in „Hanse-Kogge“ sowie Neubau des ersten Biergartens.
1993/94: Hotelneubau mit 20 Zimmern „Haus Rostock“
1995: Neubau Physiotherapie
1999: Neubau Rezeption und Neubau „Haus Stralsund“
2000: Aufstockung „Haus Rostock“ um eine Etage, Einbau eines Fahrstuhls, Sanierung Nebengebäude „Haus Greifswald“
2002: Anpachtung „Haus Danzig“
2004: Ankauf eines Teils des ehemaligen Autohauses Hörter und Umbau zum Personalgebäude
2004/05: Neubau „Haus Hamburg“ und Restaurant „Achterdeck“
2006/07: Neubau Wintergarten, Erweiterung Rezeption
2007/08: Neubau Medical SPA
2008: Neubau einer Lobby an der Rezeption
2009: Neubau Sportstudio
2012: Neubau „Panorama Spa am See“ in Loddin
2015: Neubau Pavillounge
2016: 25-jähriges Jubiläum
2017: Neubau von elf Service-Appartements
2018: Einbau eines zweiten BHKW und einer Photovoltaikanlage sowie Verbesserung der Steuerungstechnik
2019: Umbau und Sanierung der Zimmer und Bäder auf drei Etagen im Haus Rostock. Sanierung der Fußböden in Schwimmbad und Umkleideräumen
2020: Eröffnung des Appartementhauses 2 mit zehn Appartements und einem Penthouse. Das Hotel verfügt nun über 147 Zimmer & Appartements. Umbau der Küche, neue Lagerräume mit Kühlhaus, neue Technik am Tresen und Neugestaltung der Rezeption.